Warum in Startups investieren?

Warum in Startups investieren?

by March 4, 2021

Startups nehmen aufgrund ihres innovativen Geschäftsmodells einen grossen Stellenwert in der Eidgenossenschaft ein. Deswegen unterstützen der Bund Innosuisse sowie die ETH Gründer mit Fördergeldern.

Doch der Weg ins Förderverfahren ist steinig und kostet Gründern auch im weiteren Verlauf viel Zeit und Aufwand durch die enge Zusammenarbeit. Viele Startups scheitern schon daran, in die Programme aufgenommen zu werden und haben weder Budget noch zeitliche Kapazität, den Förderstellen regelmässig Rechenschaft zu Unternehmenszielen abzulegen. Private Investoren sind deshalb auch hierzulande sehr gefragt. Die Symbiose aus Investor und Startup bringt nicht nur das Unternehmen voran, sondern bietet auch gutes Anlagepotential für den, der Investor werden will.

Höhere Risiken, aber hohe Renditen

Eine Garantie darauf, dass ein Startup Erfolg hat, gibt es nicht. Deshalb muss sich jeder, der in Startups investieren möchte, darüber bewusst sein, dass dies keine sichere Geldanlage ist. Doch wer dem Business Plan des Gründers vertraut und an den Erfolg eines bestimmten Produktes glaubt, kann sich häufig über hohe Renditen freuen. Gerade junge Gründer haben oft einen sehr guten Riecher dafür, was der Markt braucht, und zudem viel Ahnung von Marketing und Digitalisierung. Diese Faktoren sind es, die viele Jungunternehmen schnell zur Goldgrube machen können. Startups haben nämlich ein enormes Wachstumspotential.

Viele Fintechs wissen um die besonderen Bedürfnisse von Geschäftskunden, die erst am Anfang stehen. So besteht dort häufig die Option auf smarte Business Konten, auf welchen Kleinanleger oder Business Angels ihr Kapital zur Verfügung stellen können. Dabei ist es vor allem die innovative und digitale Arbeitsweise, die Fintechs und Startups verbindet. So stellen es viele dieser Banken ihren Business Kunden frei, deren Geschäftskonten so einzurichten, wie es am besten zu ihnen passt. Neben Crowdfunding-Optionen bieten die digitalen Online-Banken genau den Spielraum, den innovative Gründer oder auch Anleger benötigen.

Möglichkeiten, um als Geschäftskunde in Startups zu investieren

Möchte man in ein Unternehmen investieren, kauft man meist Aktien. Doch gerade Startup Aktien sind rar auf dem Markt. Diese Unternehmen stehen am Beginn ihrer Reise und werden selten als Aktiengesellschaften an der Börse geführt. Dennoch gibt es für Investoren drei beliebte Möglichkeiten, um in Startups zu investieren. Dabei spielt das Budget keine Rolle.

Venture Capital Fonds

Wie bei Aktienfonds erwirbt der Privatanleger hierbei nicht direkt Unternehmensanteile ausgewählter Startups. Vielmehr investiert ein Fondsmanager für einen Kapital in neue Unternehmen. Um höhere Sicherheit zu gewährleisten, wird das Kapital im Fonds gestreut. Das heisst, der Kapitalmanager investiert nicht in einen speziellen Startup, sondern in eine Auswahl vielversprechender Firmen in aufstrebenden Branchen. Bei dieser Variante geht der Anleger ein relativ geringes Risiko ein.

Ebenso können aber auch hohe Rendite durch eines der Unternehmen, in die man per Fonds investiert hat, durch kleine Rendite anderer Investitionen geschmälert werden. Ausserdem hat der Privatinvestor hierbei keine Möglichkeit, sich mit Businessplänen und Produkten einzelner Startups auseinanderzusetzen, bevor er investiert.

Business Angel Netzwerke

Eine beliebte Methode im Investoren Onboarding ist bei Startups die Suche nach einem sogenannten Business Angel. Durch Netzwerke, Messebesuche und persönliche Kontakte können der mögliche Anleger und das Startup sich austauschen. Mit Sales Pitches und Offenlegung von Kennzahlen sowie Prognosen hat der Gründer so die Möglichkeit, den perfekten Investor zu finden.

Oft stellt dieser dem Unternehmen dann auch grössere Summen zur Verfügung und erhält im Gegenzug ein Auskunfts- sowie Mitspracherecht. Im weiteren Prozess steht er dem Startup dann mit Rat und Erfahrung zur Seite, wobei er den Erfolg weiter vorantreiben kann. Als Privatanleger hat man so die Chance, sich vom Potential einer Firma zu überzeugen, bevor man investiert. Geht das Unternehmen durch die Decke, profitiert man durch hohe Rendite.

Crowdinvesting in Startups

Auch als Kleinanleger hat man aber die Möglichkeit, Geld in bestimmte Ideen und Technologien zu investieren. Beim Crowdfunding handelt es sich um ein Finanzierungsmodell, bei dem der Unternehmer versucht, eine bestimmte Summe für Forschung, Entwicklung oder Produktion zu erreichen. Anstatt mit wenigen grossen Investoren zu arbeiten und grosse Unternehmensanteile an diese abzutreten, sucht der Gründer hierbei aber viele kleinere Anleger.

Diesen legt er meist nur Rechenschaft in Form von Offenlegungen ab. Wer Investor werden will, kann sich mit dieser Finanzierungsmethode langsam an die Startup Szene herantasten. Dabei kann man langsam ein Gefühl dafür entwickeln, welche Ideen, Pitches, Technologien oder Branchen erfolgversprechend sind.

 

Quelle: Pixabay