Online-Zahlungsmethoden für Schweizer

Online-Zahlungsmethoden für Schweizer

by October 23, 2023

Die Schweiz hat einen starken E-Commerce-Markt mit immer noch steigenden Durchschnittsausgaben pro Käufer. Das ist nicht überraschend, da die Schweiz aufgrund ihrer hohen Wirtschaftskraft und ihrer Lage zwischen Frankreich, Italien und Deutschland vor allem einen florierenden Markt für Luxusartikel hat und die Nachfrage nach internationalem Online-Shopping hoch ist.

In der Schweiz nutzen die Menschen gerne verschiedene Zahlungsmethoden beim Online-Kauf. Dazu gehören klassische Methoden wie Kreditkarten oder die Paysafecard. E-Wallets wie PayPal, Neteller und Skrill sind ebenfalls beliebt, genauso wie die lokale Option namens TWINT. In diesem Artikel werden wir diese Zahlungsmethoden näher erläutern.

Ein Mann sitzt in einem Raum vor einem Computer. Hinter ihm steht eine Frau und hält eine Kreditkarte in der Hand.

Bei der Bezahlung im Internet wird in der Schweiz gerne die eigene Kreditkarte gezückt. Darüber hinaus gehört vor allem TWINT zu den beliebtesten Zahlungsarten im Land. Bildquelle: Thirdman / pexels.com

74 Prozent der Schweizer zahlen am liebsten mit der Kreditkarte

Laut einer Umfrage aus dem Mai 2022, die vom Statista Research Department veröffentlicht wurde, zahlen fast drei Viertel der Schweizer ihre Einkäufe im Internet bevorzugt mit der Kreditkarte. Nahezu ebenso viele Menschen im Land bevorzugen es, ihre Einkäufe auf Rechnung zu begleichen.

Beide Varianten haben ihre Vorteile. Der Kauf im Internet über Kreditkarte ermöglicht eine bequeme und schnelle Abwicklung von Transaktionen. Die meisten Online-Händler in der Schweiz akzeptieren Kreditkarten, was die Flexibilität beim Einkaufen erhöht. Zudem bieten Kreditkarten auch einen guten Schutz vor Betrug und unbefugten Transaktionen, da Kreditkartenunternehmen in der Regel Sicherheitsmaßnahmen implementieren, um Käufer zu schützen. Sie ermöglichen oft auch noch zusätzliche Vorteile wie Bonuspunkte, Cashback oder eine Reiseversicherung.

Der Kauf auf Rechnung bietet ein hohes Maß an Sicherheit, da die Kunden die Ware erhalten, bevor sie bezahlen müssen. Das sorgt für einen guten Schutz vor betrügerischen Aktionen. Darüber hinaus steigert der Kauf auf Rechnung das Vertrauen der Kunden in den Online-Einkauf, weil die Überprüfung der Produkte auf Qualität und Passform möglich ist, bevor die Bezahlung fällig ist. Besonders im Textilbereich und bei Elektronik-Produkten erfreut sich der Kauf auf Rechnung in der Schweiz deshalb großer Beliebtheit.

TWINT kombiniert mobile Zahlungen mit QR-Technologie

TWINT ist eine in der Schweiz äußerst populäre mobile Zahlungsmethode, die es den Nutzern ermöglicht, einfache und bequeme Transaktionen sowohl im stationären Handel als auch im E-Commerce durchzuführen. Die Verbreitung von TWINT in der Schweiz ist in den letzten Jahren stark angestiegen. Es wird laut Eigenauskunft des Zahlungsanbieters mittlerweile von etwa fünf Millionen Schweizern genutzt, um Einkäufe zu tätigen, Rechnungen zu begleichen und Geld zu überweisen. Das jährliche Volumen liegt bei annähernd 400 Millionen Transaktionen.

Besonders beliebt ist TWINT beispielsweise bei regionalen Online-Shops sowie Online-Casinos und landbasierten Spielbanken in der Schweiz. Wenn Sie Twint zum Ein- und Auszahlen von Geld nutzen möchten, warten im Twint-Casino viele Vorteile auf Sie. Voraussetzung ist jedoch, dass Sie sich für das richtige Online-Casino mit Twint entscheiden, die Vergleichsseite www.besteonlinecasinos.ch hat für Sie die wichtigsten Kriterien zusammengefasst, die Sie bei Ihrer Wahl beachten sollten.

Die Funktionsweise von TWINT ist denkbar einfach. Benutzer verknüpfen ihre Bankkonten oder Kreditkarten mit der TWINT-App auf ihren Smartphones. Sie können dann im Internet oder in physischen Geschäften problemlos Zahlungen tätigen, indem sie den QR-Code scannen oder die Mobilnummer des Empfängers eingeben. Die Transaktionen erfolgen in Echtzeit, was eine schnelle und sichere Abwicklung gewährleistet. Die Bestätigung erfolgt in der Regel durch Eingabe eines PIN-Codes oder biometrischer Daten wie Fingerabdruck oder Gesichtserkennung, um die Sicherheit zu gewährleisten.
TWINT wird von rund 77 Prozent der stationären Geschäfte und 76 Prozent der Online-Shops in der Schweiz als Zahlungsmittel angeboten. Der Bekanntheitsgrad bei Menschen über 16 Jahren in der Schweiz liegt bei 98 Prozent. Die Schweizer Bezahl-App ist damit Marktführer, doch auch E-Wallets wie PayPal erfreuen sich im Land großer Beliebtheit.

E-Wallets wie PayPal, Neteller und Skrill sind auf dem Vormarsch

Laut einer Studie von Bearing Point über das Zahlungsverhalten in der Schweiz aus dem Jahr 2020 nutzen rund 44 Prozent der Menschen im Land PayPal als Zahlungsmethode im Internet. Im Vergleich zu den anderen deutschsprachigen Ländern ist das wenig, denn in Deutschland liegt die Nutzungsrate bei rund 58 Prozent, in Österreich bei 47 Prozent. Der Hauptgrund dafür ist, dass es in diesen Ländern keinen annähernd so erfolgreichen nationalen Zahlungsanbieter wie TWINT in der Schweiz gibt. Dennoch ist PayPal auch hierzulande durchaus populär.

Die breite Akzeptanz ist unter anderem auf die Möglichkeit zurückzuführen, Online-Einkäufe zu tätigen, ohne dabei sensible Daten an den jeweiligen Anbieter übermitteln zu müssen. Denn die digitalen Geldbörsen, im Fachjargon auch als E-Wallets bezeichnet, bieten die Möglichkeit, Bankkonten oder Kreditkarten sicher zu verknüpfen und für Online-Einkäufe zu verwenden.

Die Registrierung ist unkompliziert. Ist das Konto einmal eingerichtet, können Benutzer bequem und schnell Zahlungen im Internet tätigen. PayPal bietet zusätzliche Sicherheitsmaßnahmen, wie den Käuferschutz, der die Kunden vor Betrug und unzufriedenen Transaktionen schützt. Ein weiterer Vorteil von PayPal ist die globale Akzeptanz. Mit PayPal können Schweizer Käufer nicht nur in der Schweiz, sondern auch bei internationalen Händlern einkaufen. Dies macht es zu einer idealen Option für grenzüberschreitende Online-Einkäufe.

Ähnlich wie PayPal gewinnen auch E-Wallets wie Neteller und Skrill in der Schweiz zunehmend an Bedeutung. Diese digitalen Geldbörsen operieren nach einem ähnlichen Prinzip wie PayPal. Auch sie ermöglichen es den Schweizer Verbrauchern, bequem und sicher online zu bezahlen, ohne sensible finanzielle Daten preiszugeben.

Paysafecard kooperiert mit der SBB

Paysafecard startete in der Schweiz im Jahr 2016. Der große Vorteil: Mit Paysafecard sind Zahlungen in Online-Shops besonders einfach. Sie funktionieren, indem Nutzer eine physische oder digitale Paysafecard erwerben, die mit einem bestimmten Guthaben aufgeladen ist.

Bei einem Online-Kauf wählt der Nutzer die Paysafecard-Option und gibt den 16-stelligen PIN-Code ein, der auf der Karte oder im digitalen Voucher angegeben ist. Das Guthaben wird dann von der Karte abgezogen und die Transaktion wird abgeschlossen, ohne dass persönliche Finanzinformationen preisgegeben werden müssen.

Für den Durchbruch in der Schweiz sorgte vor allem die Kooperation mit der SBB. Denn neben vielen anderen Verkaufsstellen können die paysafecard Vouchers auch an annähernd 1.500 Ticketautomaten auf mehr als 700 Bahnhöfen in der Schweiz gekauft werden. Ein Service, der gerade auch in ländlichen Regionen sehr geschätzt und rege benutzt wird.

 

Bildquelle: freepik.com