Mit CIPS lancierte China ein grenzübrgeifendes Bezahlsystem. 11 Chinesische und 8 internationale Finanzkonzerne lancieren mit CIPS eine Yuan basierte Alternative zum SWIFT-Netzwerk.
CIPS China ermöglicht Same Day Settlement quer über Asien und Europa und soll vor allem die Kosten senken und schnellere Verfahren rund um Geschäfte, die in der chinesischen Währung abgerechnet werden, ermöglichen. Im Weiteren ist CIPS ein mächtiges Tool und Gegengewicht zum SWIFT System. Insbesondere Länder wie Iran und Russland zeigten grosses Interesse an CIPS. Iran war bis vor kurzem der Zugang zu SWIFT komplett verwehrt während Russland die NSA verdächtigte, das SWIFT System angezapft zu haben.
Die Lancierung geschieht genau zu dem Zeitpunkt zu welchem bekannt wurde, dass Chinas Yuan den Japanischen Yen auf dem vierten Paltz der meistgenutzten Währung im SWIFT-Netzwerk ablöst. Carl Wenger, Head Of Global Transaction Banking bei der Deutschen Bank meint:
“By integrating the existing Renminbi cross-border payment and settlement channels, CIPS will improve the efficiency of cross-border clearing to meet the increasing demand for Renminbi worldwide.”
Bis der Yuan in der Akzeptanz den Stand vom Euro oder Dollar hat, wird es allerdings noch eine Weile dauern. Aber in erster Linie ist eine Weltwährung Yuan wohl auch nicht das Ziel. CIPS soll vor allem in Asien stärker werden und da eine Art Alternativwährung zum Dollar werden.
Deutsche Bank ist CIPS-Teilnehmer
Die Deutsche Bank hat heute bekannt gegeben, dass sie zu den ersten ausgewählten Banken gehört, die am neu eingeführten grenzüberschreitenden Interbankenzahlungssystem (Cross-Border Interbank Payment System, CIPS) in China direkt teilnehmen.
Feng Gao, Chief Country Officer der Deutschen Bank in China, erklärt in einer Pressemitteilung[1]:
„Wir sind stolz darauf, eine der wenigen ausländischen Banken zu sein, die für die Teilnahme am CIPS ausgewählt wurde. Das neue Abwicklungssystem ist eine wichtige zusätzliche Finanzmarktinfrastruktur für grenzüberschreitende Zahlungen und ebnet den Weg für die anhaltende Internationalisierung der Währung. Wir freuen uns darauf, auch künftig mit der chinesischen Zentralbank und unseren Kunden zusammenzuarbeiten, um den grenzüberschreitenden Zahlungsverkehr in Renminbi zu unterstützen.“
Quellen
[1] Pressemitteilung Deutsche Bank vom 08. Oktober 2015
[2] People’s Bank of China, PBoC
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